In Erinnerung an die Geburtsstunden der Winterluftpost, als ab 1935 Luftpost von Zürich, St. Gallen und Davos nach Arosa, Lenzerheide und St. Moritz geflogen wurde, organisierte der Aero-Club Ostschweiz am 24. März das «Fly-In Arosa-Lenzerheide» für Gletscherpiloten. Bei idealen Wetter- und Pisten-Verhältnissen trafen sich über zwei Dutzend erfahrene Hochgebirgspiloten mit ihren kufenbewehrten Piper und Maule in der strahlenden Bündner Bergwelt.

Der Landeplatz «Isla» in Arosa war bereits bei früheren Fly-Ins in Betrieb. Auf der Lenzerheide wurde mangels Eisdicke des Heidsees der ehemalige Segelflugplatz «Foppa» oberhalb Churwalden betrieben. Mit seiner Maule M-7 machte sich am Samstagmorgen auch Leo Caminada von Kägiswil auf den Luftweg nach Foppa. Von dort flog er weiter nach Arosa. Der Churer, ausgebildet an der ETH zum Forstingenieur, war nicht nur ein sehr bekannter Bergführer, sondern ein ebenso berühmter Helikopter-Pilot und mit der Hochgebirgslizenz zugelassen für Landungen mit Flächenflugzeugen in den Bergen. Beim letzten Start aus Arosa gewann die Maschine nicht an Höhe und kollidierte mit der Stahlseilbrücke am Pistenende. Leo und seine Passagierin verloren dabei ihr Leben.

Felix Meier / Mitglied SAJ / 8824 Schönenberg ZH

 

Zurück
Zum Seitenanfang